Zum Internationalen Tag der Bildung: Lebenslanges Lernen braucht Bildungszeit – auch in Sachsen
„Wir sammeln am heutigen Internationalen Tag der Bildung landesweit Unterschriften, damit auch hier lebenslanges Lernen trotz stressigem Alltag für alle Beschäftigten möglich wird“, erklärt Burkhard Naumann, Vorsitzender der Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen und Vertreter im Bündnis „5 Tage Bildungszeit für Sachsen“.
„Die Vereinten Nationen haben lebenslanges Lernen als globales Nachhaltigkeitsziel verankert. In Deutschland ist die Bildungsfreistellung ein Kernelement des lebenslangen Lernens, nur in Sachsen und Bayern noch nicht. Das wollen wir mit unserem Volksantrag ändern und laden daher zur Unterschrift ein“, so Naumann
Daniela Kolbe, Vertrauensperson für den Volksantrag, ergänzt: „Wer in diesen Zeiten die Demokratie stärken möchte, der muss das Ehrenamt und die Erwachsenenbildung stärken. Wer einen Sprachkurs besuchen, sich für das Ehrenamt qualifizieren oder ein Wochenseminar zur Gesundheitsvorsorge belegen möchte, der soll nicht seine Freizeit opfern, sondern bezahlte Freistellung erhalten.“
Der Volksantrag zur Einführung von 5 Tagen Bildungsfreistellung wird von einem Bündnis getragen, das der DGB Sachsen initiiert hat und dem mehr als 60 Organisationen angehören. Der Startschuss der Unterschriftensammlung fiel im vergangenen September. Bis zum Sommer sollen es mindestens 40.000 werden, damit der Volksantrag im Landtag behandelt wird. In über 100 Unterschriftenbüros kann man unterschreiben oder Listen erhalten. Gefüllte Listen können dort auch wieder abgegeben werden. Mehr Informationen unter www.zeit-fuer-sachsen.de.